Die Kläranlage Rastede hat eine mittlere Zulaufbelastung von 21.000 EW. Nach der Vorklärung wird das Abwasser biologisch in 2 Belebungsbecken mit jeweils 2.200 m³ Inhalt gereinigt. Die Belüftungstechnik stammte aus dem Jahr 1989. Installiert waren Membran-Rohrbelüfter an einer umlaufenden Brücke (System „Schreiber“). Die Luftzufuhr von 6.000 m³/h erfolgte über insgesamt 4 Gebläse. Die Ersatzteilversorgung der Gebläse wurde von der Herstellerfirma nach 25 Jahren eingestellt. Daher wurden 2013 die 4 Gebläse durch 2 Turbogebläse der Firma Sulzer ersetzt. Die neuen Gebläse liefern rd. 7.000 m³/h und benötigen 20% weniger Energie.
Im Jahr 2014 wurden die Membran-Rohrbelüfter durch eine feinblasige Flächenbelüftung ausgetauscht. Die Umwälzung in der Denitrifikationsphase erfolgt durch kurze Impulsbelüftung. Hierdurch kann auf den Einsatz von Rührwerken verzichtet werden. Die neue effiziente Flächenbelüftung erbrachte eine weitere Einsparung von 25% bei den Energiekosten für die biologische Reinigung. Die Reinigungsleistung der Kläranlage ist mit der neuen Belüftungstechnik sehr stabil. Die Einleitbedingungen werden mit sicher eingehalten. Die Investitionskosten werden sich in 4 – 5 Jahren amortisiert haben.
Auftraggeber: |
Gemeinde Rastede
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Baukosten: | 470.000 € (brutto) |
Planung und Realisierung: | 2012 – 2014 |