Im Jahr 2002 beauftragte die Stadt Oranienburg das Ingenieurbüro Börjes mit dem Aufbau eines Katasters zur radiologischen Situation in der Stadt, welche auf industrielle Hinterlassenschaften zurück zu führen ist. Grundlage für das Kataster waren die Ergebnisse der luftgestützten Erkundung des Bundesamtes für Strahlenschutzes sowie die bereits vorliegenden Messergebnissen. Da die Messungen als Orts-Dosis-Leistungsmessungen (ODL) erfolgen, entstand der Name – ODL-Kataster.
Die ODL-Messungen konzentrierten sich zunächst auf die kommunalen und öffentlich zugänglichen Flächen und erfolgten als Oberflächenrastermessungen zur Verifizierung des allgemeinen Kontaminationsverdachtes. Begleitende Messungen bei Munitionsbohrungen oder Tiefbauarbeiten gaben Aufschluss über etwaige Kontaminationen in der Tiefe. Ergänzend zu den Messungen beauftragte die Stadt für ausgewählte ehemaligen Betriebsflächen umfangreiche Recherchen und Untersuchungen, um daraus möglichen Handlungsbedarf abzuleiten. All diese Ergebnisse sind in das Kataster eingeflossen und in das GIS der Stadt eingepflegt worden.
Bis zum heutigen Zeitpunkt ist eine flurstücksbezogene Datenbank der Mess- und Untersuchungsergebnisse entstanden, die fast 37.000 Messpunkte- und Messwerte umfaßt und ständig vervollständigt wird.
Auftraggeber: | Stadt Oranienburg |
Ansprechpartner: | Frau Lohaus, Tel.: 03301-600755 |
Planung und Realisierung: | seit 2002 |